Ätzend
Reime kumman, Reime gëingan …
und san fua(r)t, waunn s’ ned wou stëingan …
drum: kumm ih af wås Passad’s drauf
håb’ ih an Draung und schreib’ ma’s auf!
Franz Geissler hat mit seinem Gedichtband „Ätzend“ ein Werk geschaffen, das aus dem Leben gegriffene Situationen gnadenlos ehrlich darstellt. Als sprachliches Mittel dient dabei hauptsächlich die österreichische Mundart, besonders die burgenländische und die wienerische Ausprägung, was den Charakter der Gedichte im Speziellen prägt.
Der Autor bezeichnet seine Gedichte als „geschriebene Karikaturen“. Die überzeichneten Darstellungen, die sich stets einer scharfzüngigen Ausdrucksweise bedienen, weisen dabei ein humoristisches Element auf und sind an all jene adressiert, „die nicht zum Lachen in den Keller gehen“.